01.– 03.09.2014 Hafentage in Peterhead

Mittwoch, 03.09.

Wir warten darauf, dass sich der Wind dreht. Er kommt immer noch aus Süd. Laut Wetterbericht bleibt das so bis Freitagabend, – nacht. Das ist uns leider zu spät.
Am Sonntag verlasse ich Walter und die Snow Goose und fahre nach Edinburgh, um am Montag nach Hamburg zu fliegen.
Walter möchte voraussichtlich in der Nacht von Sonntag auf Montag zu seiner Einhand – Nordseeüberquerung lossegeln. Auf Helgoland treffen wir uns wieder.
Wir beschlossen, in den sauren Apfel zu beißen und legen Morgen Mittag Richtung Sunderland ab. Uns erwartet Wind gegenan, vermutlich anfangs 4 Bft, abnehmend auf 0 Bft! Da freuen wir uns doch darauf  :-( . Wir werden sehen.
Heute genossen wir einen gemütlichen Hafentag mit joggen, Städtle anschauen und chillen.

Dienstag, 02.09.

Wasch -, Putz-, Einkaufstag.

Montag, 01.09.

Der Wind hat auf Süd gedreht und weht nur schwach. Unser nächstes Ziel ist Sunderland im Süden, knapp 160 sm entfernt.
Wir beschlossen heute, mit dem Bus nach Aberdeen zu fahren. Und waren überrascht von der Ausstrahlung dieser Stadt. Sie ist die drittgrößte Stadt Schottlands und alt. Viele Türme aus silbergrauem Granit beherrschen das Stadtbild. Im Touristenbüro holten wir uns Anregungen. Wir spazierten am Hafen entlang und betrachteten eine große Anzahl von Hochseeschiffen. Bald erreichten wir Footdee, auf schottisch Fittie. Das sind kleine, gemütliche Fischerhäuser vom Anfang des 19. Jh., ein nettes Abbild vergangener Zeiten.

Fischerhaus in Fittie

Fischerhaus in Fittie

Zum Teil am langen Sandstrand entlang, teils durch die Stadt, führte unser Weg nach Old Aberdeen. Das ganze Viertel steht unter Denkmalschutz – die Gebäude sind aus dem 16. Jh. 1495 gründete Bischof William Elphinstone das King’s College. Es gehört zu einer der ältesten Universitäten Schottlands. Das ganze alte Collegegelände löst Ehrfurcht vor der langen Tradition aus, wenn man davor steht.
Ein Stück weiter erreichten wir die St. Machar Kathedrale aus dem 12. Jh. Sie steht an der Stelle eines keltischen Kirchleins aus dem 6. Jh. Eine halbe Stunde vor Torschluss kamen wir an, so hatten wir noch Zeit, die beeindruckende Kathedrale zu besichtigen.
Weiter liefen wir zum Seaton Park und sahen zum ersten Mal in diesem Jahr einen typisch britischen Garten. Die bunte Blumenpracht tat den Augen gut.

Am River Don entlang führt ein romantischer Spaziergang durch hohe Bäume über die alte Steinbrücke Balgownie zurück in den Trubel der Großstadt.
Der Tag in Aberdeen ging viel zu schnell zu Ende. Am Abend taten mir die Füße weh.

 

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