14./15. 09.2014 Hafentage in Cuxhaven

Montag, 15.09.
Ausschlafen, einkaufen, durch Niedersachsens nördlichste Stadt laufen, Fisch essen, Lädle gucken, letzte Mitbringsel kaufen, Eis essen, auf der Aussichtsplattform ‚Alte Liebe‘ auf die weite See blicken und ein paar der mindestens 60 000 großen Frachtschiffe und Tanker beobachten, die hier ganz nah passieren – bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen genießen wir einen angenehmen Tag in Cuxhaven.
Es heißt, die Götter wären neidisch auf die Menschen, weil sie sterblich sind und alles Schöne intensiver erleben, in dem Bewusstsein, dass alles Mal ein Ende hat. Da ist was dran.
Mir ist öfters ein bisschen wehmütig ums Herz – die letzten Tage an Bord können wir an einer Hand abzählen. Wenn ich Walter frage: „Willst du heim?“, antwortet er, ohne nachzudenken, mit: „Ja.“ Er lässt eine andere Antwort gar nicht zu.
Morgen mit Hochwasser fahren wir nach Brunsbüttel.

Sonntag, 14.09.
Gestern Sonne und heiß, heute erwachten wir mit einem kräftigen Regen. Ich blieb einfach in der Koje liegen. Als es heller wurde, konnte ich endlich mal wieder Joggen gehen. Am Meer entlang auf dem Deich, schön ist das hier in Norddeutschland.

Das Ende des Törns ist greifbar nahe. Vor uns liegen noch die Fahrt nach Brunsbüttel und die Kanalfahrt nach Rendsburg. Wie jedes Jahr kann ich es kaum glauben, dass für uns die Saison zu Ende geht. Ich bin ein bisschen traurig.
Wir freuen uns jedoch sehr auf Kathrin’s Geburtstag und auf zu Hause. Immer wieder bekommen wir Nachrichten von Freunden, mit der Frage, ob wir bald heim kommen würden. In Süddeutschland wäre es jetzt auch kalt.

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