Wir haben unsere Pläne geändert und Stettin gestrichen. Was wir versäumen, werden wir wohl nie erfahren. Uns gibt die Änderung Zeit. Wir haben gemerkt, dass wir viele Hafentage in großen Städten geplant haben. In Stralsund hatte ich das Gefühl, dass meine geistige Festplatte überfordert ist, fünf Monate lang soviel geschichtsträchtige Informationen aufzunehmen, wie hier im Norden zu finden sind. (Ich verbitte mir ausdrücklich Kommentare oder sonstige Reaktionen zum Zustand meiner geistigen Kapazität).
Mir fehlte Natur außerhalb von Wasser. So genossen wir einen Hafentag auf Hiddensee, spazierten nach Kloster, zum Leuchturm Dornbusch ganz im Norden, besuchten das Heimatmuseum- wir waren gar zu neugierig auf die Geschichte dieser schönen Insel, angefangen bei den Zisterzinsermönchen, der Schulentwicklung und der Urlaubsorganisation zu DDR-Zeiten und wurden nicht enttäuscht. Wir schnüffelten in Gerhart-Hauptmanns Sommerhaus herum- der trank am Tag bis zu zwei Flaschen Wein!!!, demzufolge hatte er einen beeindruckenden Weinkeller.
Abends aßen wir im Sanddorn-Eck in Vitte eine Fischplatte für zwei Personen. Die war so lecker, wir konnten nicht aufhören zu essen. Sie hätte locker für eine vierköpfige Familie gereicht und zwar mit pubertierenden Jungen. Seither kann ich höchstens noch ein Fischbrötchen essen. So beendeten wir den Tag, Walters Geburtstag.
Von dort, wo wir uns am Sonntag vorsichtig hinein getastet haben, mussten wir am Dienstag wieder heraus. Das Beeindruckende am Meer sind die vielen Gesichter, die es hat. Hatte es am Sonntag noch ordentlich geblasen, wehte am Dienstag ein Lüftchen von zwei Bft, das Wasser kräuselte sich sanft. Die Sonne lachte uns zu, das hat sie jedoch am Sonntag auch schon getan. Im Hafen gab es praktisch keine Luvleine, wir hätten alle vier Leinen losmachen können, die Snow Goose hätte uns geschaukelt wie in einer Wiege. Walter meisterte die Ausfahrt aus der Schutzzone meisterhaft, er war so sanft und rücksichtsvoll wie bei einer …. Lesen unsere Artikel auch Kinder?
Glowe auf Rügen war unser nächstes Ziel. Neben uns lag ein Ehepaar mit ihrer Yacht. Der Mann hat sein halbes Leben auf dem Meer zugebracht. Sein Segelrevier ist die südliche Ostsee. In seinem Segelverein heißt es, wer sich in den Bodden aufhält und niemals festsaß , lügt oder ist niemals dort gesegelt.
Suche
Archiv
- April 2016
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- März 2014
- Januar 2014
- November 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- März 2012
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- April 2011
- Januar 2011
- November 2010
- Oktober 2010
Links
Admin