Ausgebremst in Karlskrona

Nun sitzen wir in Karlskrona und haben uns das ganz anders vorgestellt.
Heute Morgen, Dienstag, hat uns Michi verlassen, schluchz. Wir verlieren einen patenten Mitsegler, der mit Sprüchen wie, ich habe keine Zeit, ich muss die Ruhe in Zaum halten, für viel Heiterkeit sorgte.

Außerdem ist es ein Unterschied,ob man zu zweit oder zu dritt anlegt. Und wir hatten unseren Sohn so lange nicht gesehen. Die Zeit mit ihm ist wie im Flug vergangen, leider.
Heute abend wollten wir zur Nachtfahrt nach Bornholm aufbrechen. Da der Wetterbericht jedoch auf unserer Strecke bis zu neun Beaufort vorhersagt, lassen wir das lieber bleiben. Stattdessen haben wir noch zwei Festmacherleinen angebracht. Zwischen ein Uhr heute nacht und sieben Uhr morgen früh soll das Spektakel losgehen. Wir sind gespannt darauf, wie wir die Nacht verbringen werden.
Am Donnerstag geht es weiter. Wir wollen direkt nach Ystad fahren. Dort kommen am Sonntag Kathrin und Marco an. Endlich kann ich unsere so sehr vermisste Tochter in die Arme nehmen. Wir haben den letzten Teil unserer Reise ein bisschen umgeplant. Wir segeln (hoffentlich) von Ystad zur Insel Mon. Dort machen wir einen Hafentag, um Zeit für die Kreidefelsen zu haben. Danach geht es über Gedser durch den Fehmarnbelt nach Langeland, von dort aus nach Marstall auf der Insel Aero und dann entgültig nach Laboe, wo die Reise am 1. Mai begann.
Liebe Birgit, du fragst, wie wir das Leben im trockenen Baden-Württemberg aushalten werden. Walter meinte, wir setzen uns in die Badewanne und tun so, als ob wir auf dem Meer wären.

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