04.05.2013 Segeln nach Ystad (57sm)

Richtig gelesen! Heute war unser erster Segeltag. Wir legten (fast) pünktlich um 7.15 Uhr ab. Von den angekündigten 4 Bft war noch nichts zu spüren. Mit Motor umrundeten wir die halbe Ostseite von Mon und genossen den Anblick der Kreidefelsen im Morgenlicht bei spiegelglatter See. Gute zwei Stunden später kam Wind auf. Das Parasailor-Manöver klappte recht gut, leider drehte der Wind auf Halbwind- Kurs, Parasailor nach kurzer Zeit wieder eingepackt. Mit Großsegel und Genua machten wir gute Fahrt. Ab 13 Uhr hatten wir 4 Bft, die Wellen waren angenehm. Das haben wir uns gewünscht- den Wind, der durch die Segel braust, das Wasser, das unterm Bauch der Snow Goose rauscht, Wellen, die uns sanft wiegen, Sonne, die uns auf die Nase brennt. Wir badeten in Licht.

Nach elf Stunden und 57 sm legten wir in Ystad an. Und erkannten den Hafen nicht wieder. Alle Stege sind neu gemacht. Allerdings ist der Gästehafen noch nicht fertig. Wir liegen längsseits im Privathafen. Gestört hat das bis jetzt noch niemand.

Als wir festgemacht hatten, lief uns ein verwirrter Mann über den Weg. Sein halblanges, graues Haar war vom Wind zerzaust. Er war von untersetzter Statur. Wir sprechen nicht schwedisch, verstanden dennoch sowas wie- ‚ich muss die Welt retten‘. Wir brachten ihn zum Hafenmeister. Es war Kommissar Wallander. Was für ein trauriges Schicksal für einen Menschen, den Millionen Leser auf der ganzen Welt sehr schätzen. Das hat der arme Kerl wirklich nicht verdient, Herr Mankell ;-) .

 

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