Von Byxelkrok nach Visby, Insel Gotland, 47 sm, 22.05.2013

Ein herrlicher Segeltag!

Alle, die heute nach Visby wollten, starteten früh. Das erste Boot legte gegen 7 Uhr ab, das zweite folgte kurz danach, beides deutsche Yachten, dann starteten die Dänen, wir waren die Letzten ;-). Immerhin war es erst 8.15 Uhr, für uns eine Leistung.
Draußen auf dem Meer erwarteten uns 4 Bft, in Böen 5. Rasch steigerte sich der Wind auf 5 Bft, in Böen schon mal auf 6. Die Wellen waren recht grob. Die Böen waren lang, wir segelten unter Vollzeug, das heißt Großsegel und Genua nicht gerefft. Für Jürgen, die Windfahne, war das ein Problem – er konnte das Ruder nicht weit genug gegenhalten und somit den Kurs nicht halten.
Reffen? Bei maximal 8,5 kn Fahrt? Nein.
Walter übernahm das Ruder. Er hatte sichtlich viel Spaß und wollte sich nicht ablösen lassen. Die Snow Goose rauschte durch das Wasser. Zeitweise setzte Nebel ein. Das Radar gab uns zusätzliche Sicherheit. Ein Frachter änderte rechtzeitig seinen Kurs. Ein Segelboot passierte uns in weitem Abstand. Ein Hubschrauber zog unsichtbar über uns hinweg. Seltsamerweise kehrte er nach kurzer Zeit zurück. Wir befürchteten schon, er hätte sich im Nebel verflogen. Im Hafen von Visby erfuhren wir, dass er sich über Funk in schwedischer Sprache gemeldet hat, er wäre auf Übungsflug, man solle sich keine Gedanken machen. Gehört haben wir das, jedoch nicht verstanden.
Auf den letzten 20 sm ließ der Wind etwas nach. Jürgen (Windfahne) versah seinen Dienst in gewohnter Qualität.
In knapp acht Stunden segelten wir 47 sm – Schnitt 6,5 kn – 0,7 Std. Motorzeit. Für uns eine gute Leistung. So gefällt uns das.

Langer Eric an der Nordspitze von Öland

Langer Eric an der Nordspitze von Öland

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.