Der Tag stand unter dem Motto – wenig Wind, viel Sonne, viel Motorengeräusch. Zwischendurch regnete es ein bisschen. In Öregrund haben wir an einer Mooring – Leine angelegt. Ich wusste gar nicht, dass es so was an der Ostsee gibt. Ein freundlicher Schwede erklärte uns, dass wir die Leine erst absinken lassen müssten, bevor wir rückwärtsfahren. Was passiert, wenn man der Leine in die Quere kommt, haben wir in Kroatien schockartig erlebt. Erst ein Taucher hat uns damals aus der misslichen Lage befreien können. Nachdem ich dem Schweden die Geschichte erzählt habe, verdrehte er die Augen gen Himmel und meinte: „ Oh, halleluja!“. Wohl wahr.
Öregrund ist ein bezauberndes Städtchen mit gepflegten Holzhäusern, zum Teil auf Schärenfelsen gebaut. Am Hafen entlang befinden sich viele Restaurants und Cafes. Der Ort ist auf Touristen eingestellt und denen muss man etwas bieten, vor allem den vielen jungen Menschen dort und die wollen tanzen zu lauter Musik und so war die Nacht – laut. Die Schweden feiern den Sommer, das ist in Ordnung.
Voll wird es nun in den Häfen. Genau das, was ich befürchtet habe. Gegen 17 Uhr hatten wir jedoch noch kein Problem, einen Liegeplatz zu bekommen. Der Abend war sehr warm und gegen 23.30 Uhr trotz klarem Himmel schon ein bisschen dunkel.
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