25.08.2015 Hafentag in Kilmore Quay

Boot geputzt, innen und außen. Warten auf weniger Wind.

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24.08.2015 Hafentag in Kilmore Quay

Nicht ganz freiwillig – wir warten ein Starkwindgebiet ab, trotzdem gern, verbringen wir noch ein paar Tage in Irland.
Der Bus brachte uns heute nach Wexford ( 4 x tgl., Kilmore Quay liegt eben abgelegen), von dort fuhren wir mit dem Taxi zum Irish National Heritage Park. Auf unterhaltsame Weise wurden wir 9000 Jahre zurück in die irische Geschichte geführt. Auf dem Gelände des Freilichtmuseums führte ein Weg zu den ersten Steinzeitmenschen, die nach der Eiszeit vor 10000 Jahren über den Seeweg nach Irland gekommen sein müssen. (Vielleicht auf einer Eisscholle?)
Wir besichtigten die Häuser der ersten Bauern, 3000 Jahre später. Es folgten Megalith – Grabstätten, die Bronzezeit. Wir sahen Ogham, eine Schriftform, die vor 1600 Jahren in Irland entwickelt wurde, eine Wallburg (Rath) vor ca. 1500 bis 1000 Jahren, ein Kloster, vor 1500 Jahren. Die Christianisierung verlief in Irland erstaunlich friedlich. Wir betrachteten eine Korntrockenkammer, eine Wassermühle, die gibt es seit 1500 Jahren, eine Wikingersiedlung. Ich glaube, die Wikinger waren nicht nur Krieger, sie haben in Irland die ersten Städte gegründet, wie Dublin , Wexfort und mehr, auf ihre Götter gehen die Namen der Wochentage zurück: Wednesday – Odin, Thursday – Thor, Friday – Freya. Die Iren und vermutlich andere Völker mochten sie nicht, weil sie Heiden waren. Weiter steht im Park eine Normannische Burg und ein Rundturm. Alles nachgebaut, versteht sich. Es wurde von Klimaveränderungen und Naturkatastrophen berichtet. Wir haben gelernt, dass sich die Menschen immer wieder aufgerappelt und sich dadurch weiterentwickelt haben. Wir haben den Aufenthalt sehr genossen.

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23.08.2015 Hafentag in Kilmore Quay

Auf Kilmore Quay habe ich mich gefreut, ohne genau zu wissen, weshalb. Das malerische, kleine Städtchen liegt abgelegen am südöstlichen Zipfel Irlands und ist unsere letzte Station, bevor es zurück nach Cornwall geht. Der kleine Hafen ist voll mit Fischer – und Segelbooten. Gestern Abend haben wir, direkt neben den Booten, einer Robbe beim Schlafen zugeschaut. Beim Einatmen kam der dicke Kopf noch mehr aus dem Wasser, dabei machte sie laute Geräusche. Ihre Atemfrequenz war um Einiges niedriger als bei uns. Einmal hat sie gegähnt. Das zu beobachten war sehr berührend.
Heute spazierten wir an Cafe’s, Pub’s und Restaurants vorbei. Einige Häuser haben Reetdächer. Wir liefen über Dünen, die uns an Sylt erinnerten, und am Strand entlang. Nach der Zeit in den hektischen Großstädten tat die Ruhe besonders gut.

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22.08.2015 Von Greystones nach Kilmore Quay 74 sm

Dritte Tide: 6.30 Uhr ablegen. Die Windstärke war mit 8 – 9 Kn vorhergesagt. Wenn es nur ein wenig mehr werden würde, wie schon vorgekommen, könnte das ein schöner Segeltag werden. Wurde es nicht – wir hatten noch weniger Wind, eher 2 als 3 Bft. Immer wieder unternahmen wir verzweifelte Segelversuche – mehr oder weniger umsonst.
Die Zufahrt zum Hafen von Kilmore Quay gilt als schwierig. Hier liegen viele Steine herum, Flachs machen das Segeln schwer. Unbedingt einhalten sollte man die Zufahrt durch die St. Patrick’s Bridge. Das sind je eine grüne und eine rote Lateraltonne, sowie eine Ansteuerungstonne. Im ‚Irish Sea Pilot‘ ist ein übles Bild von einem Segelboot zu sehen, das auf einem Felsen liegt. Die Einfahrt in den Hafen mit 1,1m Tiefe kann nur bei passender Tide erfolgen. Wir waren pünktlich und das nach 74 sm.
Als die Snow Goose versorgt war und wir uns umgezogen hatten, ging’s zum besten Fish and Chips Restaurant in ganz Irland (sagte unser Nachbar in Greystones). The Saltee Clipper liegt ca. 100 Meter vom Hafen entfernt. Das Essen schmeckte köstlich, frischer gehen die Fischgerichte nicht mehr.

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21.08.2015 Hafentag in Greystones

Mit der dritten Tide legten wir ab.
Erste Tide: 5.30 Uhr heute früh. Den Plan haben wir rasch aufgegeben, Böen bis 30 Kn direkt von vorne, das kennen wir.
Zweite Tide: 15.30 Uhr. Ich wollte gerade eine Kanne Tee kochen, vor uns lagen 74 sm, als Walter den neuesten Wetterbericht von ‚Windfinder‘ anschaute und meinte, wir sollten uns das nochmal überlegen. Der Wind hatte doch nicht wesentlich nachgelassen, die Richtung hat sich sowieso nicht geändert. Morgen würde es weniger Wind geben, hoch am Wind könnten wir segeln. Es gab keine Kanne Tee, dafür einen gemütlichen Nachmittag.
Unser irischer Bootsnachbar war mit seinem neu erworbenen Boot, seinen zwei Söhnen und einem Freund draußen auf dem Meer. Nach einer knappen Stunde kamen sie zurück. Viel zu rau, meinte der Nachbar. Wir freuten uns über unsere Entscheidung.

Marina in Greystones

Marina in Greystones

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20.08.2015 Hafentag in Greystones

Greystones ist eine lebhafte Stadt mit einer Vielzahl von Pubs, Restaurants und Cafe’s. Doch uns zog es nach Enniskerry, ca. 10 Km nordwestlich gelegen. Das soll eines der hübschesten Dörfer Irlands sein. Das ist es auch, nur eben ein Dorf. Wir liefen einmal einen großen Bogen um den Dorfmittelpunkt, den ein Türmchen prägt, herum, schauten uns die ansehnlichen Häuser an, die lt. einem Iren von deutschen Architekten mit gebaut worden wären und deshalb einen deutschen Einschlag hätten. Das habe ich nicht erkannt. Jedenfalls war die Besichtigung rasch zu Ende. Wir spazierten ca. 2,5km Kilometer zu den Powerscourt Gardens. Die Gärten und Landschaftsparks sollen zu den schönsten Irlands gehören. Uns gefiel es dort sehr gut, obwohl uns ständig eine leichte Dauerberieselung begleitete.
In Enniskerry soll Chris de Burgh wohnen. Wir haben ihn nicht getroffen.

Powerscourt Gardens

Powerscourt Gardens

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19.08.2015 Von Dublin nach Greystones 15 sm

Unser heutiges Etmal betrug 15 sm. Greystones liegt noch im Einzugsbereich von Dublin. Wir suchten uns die neue Marina aus, um Morgen nach Enniskerry mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Und um noch ein Stück der Ostküste Irlands zu sehen. Die drei Iren, die wir letztes Jahr auf den Färöer Inseln getroffen haben und die meinten, wir sollten unbedingt nach Irland segeln, sagten zwar, die Süd – und Westküste sei schöner, die Ostküste wäre langweilig. Das finde ich überhaupt nicht. Sie ist nicht so spektakulär wie die Atlantikküste und trotzdem sehr idyllisch, gerade hier in Greystones mit seinen Bergen und grünen Hängen.
Wind hatten wir heute in der Stärke 1 – 4 Bft. Zwischen dem Festland und Dalkey Isle schlief der Wind ein. Wir brauchten den Motor, um durch die lebhaften currents zu kommen. Die Marina ist schön, doch teuer.

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18.08.2015 Hafentag in Dublin

Ein heißer Tag. Der Südwind bringt warme Luft mit sich. Wir machten uns auf den langen Weg in die Stadt am Fluss Liffey entlang zum Dubliner Castle. Im Innenhof der großen Anlage waren vier wunderschöne Skulpturen aus Sand und Wasser zu bewundern. Wir brauchten danach erst mal eine Pause und legten uns mit vielen anderen Menschen in den dazu gehörenden Park ins kühle Gras. Heiß! Irgendwann rafften wir uns auf und liefen zum Trinity College. Für 13 Euro/ halbe Stunde wird man durch die Old Library geführt. Zu sehen sind fast 3 Mio. Bücher und 5000 Handschriften, unter Anderem das Book of Kells aus dem 8.Jh. Die Führungen waren ausverkauft. Wir flüchteten ins St. Stephens Green, einem Park. Zum x – ten Mal liefen wir durch Temple Bar, aßen Stew in einem der vielen Restaurants und spazierten den langen Weg zurück. Abends wurden die Temperaturen wieder angenehm.

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17.08.2015 Hafentag in Dublin

Zweiter Sightseeing – Tag in Dublin. Gestern kamen wir mit dem Hop on – Hop off – Bus an der Christchurch Kathedrale vorbei. Wir wurden dabei auf eine Ausstellung mit Namen Dublinia hingewiesen. Gezeigt wird die Geschichte Dublins von der Ankunft der Wikinger bis zur Reformation. Das gefällt uns, das war heute unser erstes Ziel. Wir wurden nicht enttäuscht. In einer modernen Multimediashow entstanden immer wieder lebendige Bilder der Stadt, wie es vor 1000 Jahren ausgesehen haben könnte – faszinierend. Wir sehen Wikingerkleider, das Runenalphabet, den Nachbau eines verräucherten Wikingerhauses, die Pest im Mittelalter, die Möglichkeiten (und Unmöglichkeiten) der Bader, die Ausgrabungen in neuerer Zeit und vieles mehr, wunderbar. In der St. Patrick’s Kathedrale erholten wir uns ein wenig von den vielen Sinneseindrücken. Der Weg nach Hause führte über Temple Bar.  IMG_1912

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16.08.2015 Hafentag in Dublin

Erster Sightseeing – Tag in Dublin. Und wo verbrachten wir die meiste Zeit? Genau, im Guinness – Storehouse zusammen mit Hunderten von anderen Touristen. Man könnte denken, Dublin ist Guinness. Dabei ist das Wahrzeichen Harfe den irischen Barden gewidmet. Daran sieht man, wie genial Arthur Guinness schon 1759 war. Außer dem Besuch im gut gemachten Storehouse machten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Hop on – Hop off – Bus. Am Ende kehrten wir in der Temple Bar ein, mit gefühlten Hunderten anderer Touristen aus aller Welt. Als die Live Band ‚Whiskey in the Jar‘ sang und spielte, hatte ich das Gefühl, den ganzen Törn um Irland herum gemacht zu haben, um genau an diesem Ort und bei diesem Lied anzukommen.
Abends waren unsere holländischen Bootsnachbarn zu Besuch. Die Weltumsegler haben viel zu erzählen.

Blick über Dublin

Blick über Dublin

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