Nicht ganz freiwillig – wir warten ein Starkwindgebiet ab, trotzdem gern, verbringen wir noch ein paar Tage in Irland.
Der Bus brachte uns heute nach Wexford ( 4 x tgl., Kilmore Quay liegt eben abgelegen), von dort fuhren wir mit dem Taxi zum Irish National Heritage Park. Auf unterhaltsame Weise wurden wir 9000 Jahre zurück in die irische Geschichte geführt. Auf dem Gelände des Freilichtmuseums führte ein Weg zu den ersten Steinzeitmenschen, die nach der Eiszeit vor 10000 Jahren über den Seeweg nach Irland gekommen sein müssen. (Vielleicht auf einer Eisscholle?)
Wir besichtigten die Häuser der ersten Bauern, 3000 Jahre später. Es folgten Megalith – Grabstätten, die Bronzezeit. Wir sahen Ogham, eine Schriftform, die vor 1600 Jahren in Irland entwickelt wurde, eine Wallburg (Rath) vor ca. 1500 bis 1000 Jahren, ein Kloster, vor 1500 Jahren. Die Christianisierung verlief in Irland erstaunlich friedlich. Wir betrachteten eine Korntrockenkammer, eine Wassermühle, die gibt es seit 1500 Jahren, eine Wikingersiedlung. Ich glaube, die Wikinger waren nicht nur Krieger, sie haben in Irland die ersten Städte gegründet, wie Dublin , Wexfort und mehr, auf ihre Götter gehen die Namen der Wochentage zurück: Wednesday – Odin, Thursday – Thor, Friday – Freya. Die Iren und vermutlich andere Völker mochten sie nicht, weil sie Heiden waren. Weiter steht im Park eine Normannische Burg und ein Rundturm. Alles nachgebaut, versteht sich. Es wurde von Klimaveränderungen und Naturkatastrophen berichtet. Wir haben gelernt, dass sich die Menschen immer wieder aufgerappelt und sich dadurch weiterentwickelt haben. Wir haben den Aufenthalt sehr genossen.