Zuversichtlich starteten wir kurz nach sieben Uhr in Hörnum. Der Wind blies mit vier Bft, wir segelten auf Halb – Windkurs mit sieben Knoten Geschwindigkeit, Dank der Strömung von 2 kn mit uns. Wir hofften sehr, dass dieses Wetter noch lange anhalten würde. Doch dann machte der Wind Kapriolen, wie es die Wetterberichte vorhergesagt hatten. Zuerst ließ er nach auf zwei, dann ein Bft und drehte von OSO über S und NO nach SO.
Gegen 12 Uhr legte er kräftig zu. Er blies aus NO mit 6 -7 Bft. Die groben Wellen kamen unangenehm von der Backbordseite und rollten die Snow Goose kräftig hin und her. Da hilft nur noch selber ans Ruder zu gehen und die Wellen im flachen Winkel anzuschneiden, um ihnen die Wucht zu nehmen.
Wir waren flott unterwegs, bald sahen wir Helgoland am Horizont. Wir umrundeten die Flachs nordöstlich der Insel und lenkten das Boot zur Nord – und Südreede – das ist das Gebiet zwischen Helgoland und Düne. Die Wellen kamen nun von hinten und schoben uns kraftvoll Richtung Südhafen. Selbst im Hafen blies der Wind noch ordentlich. Als wir längsseits an einem anderen Boot festgemacht hatten, ließ er nach.
Schön, wieder auf Helgoland zu sein.
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