Kathrin und Marco haben uns verlassen, schluchz. Doch sehr traurig sind wir nicht deswegen. In zwei Tagen heißt es für uns ebenfalls – Time, to say good bye. Dann sehen wir sie wieder.

Doch erst mal fahren wir gerade den Nord – Ostsee – Kanal entlang. Walter hält draußen die Stellung und schaut, dass wir den haushohen Frachtschiffen nicht in die Quere kommen. Ich schreibe den vorletzten (?) Eintrag.

Wir können es nicht glauben, dass die Reise tatsächlich zu Ende geht. So lange ließen wir uns über die Meere treiben, haben Inseln und Länder besucht, dorthin zu segeln hatten wir großen Respekt und sind nun sehr glücklich, dort gewesen zu sein. Und nun soll dieses wunderbare Leben vorbei sein?

Wenn ich daran denke, bekomme ich jetzt schon Heimweh – nach dem Meer. Auch wenn ich manchmal heimlich geflucht habe, wenn es uns gar zu heftig geschüttelt hat, liebe ich es über alle Maßen. Ich liebe die Grenzenlosigkeit und die Einfachheit, die doch alles beinhaltet.

Wenn ich an den Abschied denke, laufen mir wieder heiße, salzige Tränen über das Gesicht – beinahe.

Andererseits freuen wir uns sehr darauf, wieder bei Anja, Kathrin und Michael zu sein und für sie da zu sein, wenn sie uns brauchen.