10. – 11.05.2015 Nachtfahrt von Den Helder nach Harwich / England 152 sm

Wir haben es geschafft! Wir haben in Den Helder abgelegt und Kurs Richtung England genommen. Weil wir noch tanken wollten und der Hafenmeister erst um neun Uhr kam, legten wir später ab, als wir wollten. Deshalb hatten wir im Schulpengat, der Verbindung zur Nordsee, Strömung dagegen. Wir hätten am Abend vorher Tanken können. Doch das gemütliche Geburtstagsessen war uns wichtiger.
Eine halbe Stunde nach Abfahrt blickte uns eine Robbe hinterher. Ihr glänzender Kopf und ihre großen Augen, die Robben so unwiderstehlich machen, war längere Zeit zu sehen.
Die Ãœberfahrt war komfortabel. Trotz SW – SSW – Wind konnten wir bei vier Bft mit Am – Wind – Kurs segeln. Wir hatten kaum Böen. Die Wellen waren erträglich, was uns wunderte nach dem vielen Wind in den vergangenen Tagen. Selbst die Nacht war wärmer als vor ein paar Tagen von Helgoland nach Den Helder (für Walter ;-)).
Nach 24 Stunden war die Küste Englands im Dunst zu ahnen.
Ungefähr 25 sm vor Harwich konnten wir den Kurs nicht mehr halten. Wir hätten kreuzen müssen, was nochmal ca. 15 sm dazu bedeutet hätte. Sehr unsportlich waren wir Beide der Meinung, wir wären jetzt genug gesegelt und starteten den Motor.
Um 16 Uhr Ortszeit legten wir in Harwich / England an. Und warfen erst mal Regenjacke, – hose, Fleecepulli, – hose, Skiunterwäsche und dicke Socken ab – uns erwarteten 18 Grad im windgeschützten Hafen. Ein Schock! Wir schwitzten. Die Bootsnachbarn saßen im T – Shirt in der Sonne.
Harwich ist der größte Hafen England’s. Wir sehen von der Marina aus die riesigen Terminals mit vielen Krananlagen. Wir erfuhren später, dass der Hafen letzte Woche für 2 geschlossen wurde, weil der starke Wind das Arbeiten zu gefährlich gemacht hätte.

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