Wir haben unseren Parasailor getrocknet! Die grüne Wiese um Haapsalu haben wir dieses Mal ohne Schwierigkeiten durchpflügt, zum Glück ist sie sehr gut betonnt. Keines der auslaufenden Boote ist hier gesegelt. Nach zwei Stunden setzten wir das Großsegel und die Genua. Der Wind kam aus Nordwest, 3-4 Bft, ein schöner Am Wind Kurs. Die Sonne schien, zarte Schleierwolken standen über dicken Haufenwolken, ein faszinierendes Naturschauspiel am tiefen, blauen Himmel. Die See wiegte uns mit leicht bewegten Wellen. Der Wind strich kühl über unsere Haut. Gegen 14.00 Uhr hätten wir Dirhami, unser eigentliches Ziel erreicht. Wir sind `Langstreckensegler` – also Kurs auf Lohusalo, nochmal knapp 30 sm. Wir schwenkten in den finnischen Meerbusen ein, der Wind kam weiterhin aus NW. Parasailor – Kurs! Das Setzen brauchte lange Zeit. Durch die Badeaktion vor zwei Tagen war das Segel verdreht und verwirrt, zum Glück nicht verknotet. Walter hat mit viel Geduld alles wieder in Ordnung gebracht. Ich hätte nicht gedacht, dass er das während der Fahrt schafft. Aber nach geraumer Zeit stand er wieder in seiner ganzen Pracht, (der Parasailor). Und so zogen wir mit wenig Wind, doch beachtlichen 5 – 6 Knoten gen Osten. Da wir nicht ganz genau vor dem Wind fuhren, beherrschten wir das große Segel gut. Walter war nicht mehr vom Steuerrad weg zu bekommen. Ich machte Faulenzia!
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