Wasch – und Putztag. An die langen Wege zum Servicehaus im Nattviken Hafen haben wir uns gewöhnt. Bei fünf Waschmaschinen –  und zwei Trocknerwäsche kommen ein paar Meter zusammen. Zumal der Trockner außer höllischem Krach nicht viel macht. Zwei finnische Seglerinnen und wir verzweifelten fast über die Leistung. Immer abwechselnd versuchten wir, unsere Wäsche trocken zu bekommen. Der Hafenmeister meinte, das Ding wäre schon so alt, vielleicht würde sich eine Reparatur nicht mehr lohnen.
Vom nahen Stadtfest bekommen wir nicht viel mit. Neben uns hat sich eine Truppe von 6 – 8 Leuten in einem Motorboot gelegt. Sie sind in unserem Alter und machen ihr eigenes Fest. Ihre Musik ist meistens ziemlich gut, sie beschallen den Hafen damit. Öfters läuft der Christmas Song von John Lennon. Einer von ihnen mag wohl Weihnachten sehr. Nachts hört der Lärm ziemlich bald auf. Uns stört das wenig. Andere Gäste beklagen sich eher. Außerdem sind sie sehr hilfsbereit. Als ich bei der Waschmaschine war, hatte der Wind gedreht. Walter verlegte die Heckboje auf die andere Seite. Einer von den Männern kam gleich aufs Boot und half mit.
Morgen kommt Birgit an Bord (mit ihr auch mal weibliche Crewverstärkung ;-)).  Sie segelt 10 Tage mit uns. Mit ihr zusammen haben wir vor zwei Jahren von Greifswald bis Danzig einige Abenteuer erlebt. Wir freuen uns sehr auf sie.

Brückendurchfahrt aus dem inneren Hafen